Liebe Leser*innen,
willkommen zur brandneuen Edition des Newsletters des AK Rohstoffe! Wir freuen uns Euch die 34. Ausgabe in neuem Gewand zu präsentieren und wünschen beste Lektüre.
Da gute Nachrichten selten allein kommen, möchten wir außerdem eine herzliche Einladung aussprechen: Am Dienstag, den 18. Oktober 2022 ruft unser zivilgesellschaftliches Netzwerk den Rohstoffgipfel aus. Dieser wird Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammenbringen und die Rohstoffwende, welche eine Reduktion des Rohstoffverbrauchs in Deutschland sowie höchste menschenrechtliche und ökologische Standards im Rohstoffabbau umfassen muss, thematisieren. Begleitet wird der Rohstoffgipfel vom 10. bis 17. Oktober 2022 von einer Alternativen Rohstoffwoche in ganz Deutschland, welche die zahlreichen Lösungsansätze einer alternativen und zukunftsfähigen Rohstoffpolitik aufzeigen soll.
Hannah und Tshin Ilya
FOKUS: Bedeutung des russischen Metallsektors für Deutschland
In den vergangenen Wochen haben uns die militärischen Aktivitäten in der Ukraine stark getroffen. In dem aktuellen Papier „Höchste Eisenbahn für die Rohstoffwende“ haben sich Tshin Ilya Chardayre und Michael Reckordt (PowerShift) tiefgründiger mit den rohstoffpolitischen Implikationen des Kriegs auseinandergesetzt. Sie beobachten eine starke metallische Abhängigkeit von Russland, welches unter anderem 44% der Nickel-, 23% der Eisenerz-, 22% Aluminiumimporte Deutschlands liefert. Zusätzlich zu den steigenden Energiepreisen, wird die Rohstoffknappheit, welche durch gestörte Lieferketten und Wirtschaftsembargos entsteht, eine große Herausforderung für deutsche Industrie darstellen.
Auch Armin Paasch (Misereor) nimmt in „Gefährliche Abhängigkeit: Der Krieg und die Rohstoffe“ die Reaktionen der deutschen Rohstoffpolitik auf Russlands Angriffskrieg unter die Lupe. Er fordert ein wirksames EU-Lieferkettengesetz und Entscheidungskraft der deutschen Regierung, denn „wirklich nachhaltig sind auch die Mobilitäts- und Energiewende nur dann, wenn sie mit einer Rohstoffwende einhergehen. Gerade eine „Fortschrittskoalition“ darf vor diesem Hintergrund keine strikten Vorgaben scheuen, die den Rohstoffverbrauch senken, das Recycling verbessern und mittelfristig das Prinzip einer Kreislaufwirtschaft zur Norm erheben.“
Hierunter findet ihr ebenfalls einen Pressespiegel zu den rohstoffpolitischen Konsequenzen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine.
BGR Newsletter: „Rohstofftrends Q1/22“
“Im Jahr 2019 exportierte Deutschland Waren und Dienstleistungen im Wert von 30 Mrd. US$ in die Russische Föderation. Die Russische Föderation wiederum exportierte Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 19 Mrd. US$ nach Deutschland. Darunter fallen vor allem Energierohstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle. Aber die Russische Föderation ist auch ein wichtiger Lieferant von nichtenergetischen Rohstoffen wie Industrie-, Eisen- und Leichtmetalle sowie von Metallen der Platingruppe.”
Tagesschau: „EU soll bei Batterien unabhängiger werden“
“Das Recycling von wertvollen und umweltkritischen Stoffen in Batterien wird eben ein Schlüssel sein zu einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Industrie, die weltweit an der Spitze stehen sollte”, sagt der SPD-Europaparlamentarier Ismail Ertug.“
„Bislang setzen viele Hersteller für ihre Batteriezellen vor allem Nickel aus russischen Minen ein. Doch durch die scharfen Sanktionen gegen Moskau ist der Rohstoffimport aus Russland schwieriger geworden. Zudem haben sich die Nickelpreise seit Beginn des Kriegs in der Ukraine zwischenzeitlich verfünffacht. Aber auch andere Rohstoffe wie Kobalt, Lithium und Kupfer haben sich massiv verteuert. Bei anhaltender Rohstoffknappheit dürften die Autohersteller weniger Elektroautos verkaufen und würden so ihre Klimaziele gefährden“
„Wichtige Rohstoffe könnten in Folge des Ukraine-Kriegs immer knapper werden. Noch ist kaum absehbar, was das für Deutschlands Autohersteller bedeutet. Die Schlüsselindustrie muss neue Konzepte entwickeln.“
Eco Business: “Ukraine war gives ammunition to the deep-sea mining lobby”
“The Russian invasion has given impetus to proponents of commercial deep-sea mining, which could go ahead as soon as 2023. New research finds that there is insufficient science to suggest that mining will not risk damaging deep-sea ecosystems. (…) The conflict in Ukraine has highlighted the vulnerability of mineral supply chains, and provided impetus to supporters of a controversial method for sourcing valuable metals that could be used in the energy transition — deep-sea mining.”
Deutsche Rohstoffpolitik
Zeitschrift Luxemburg: „Rohstoffwende statt technischer Lösungen“
„Denn am Ende zeigen die Daten: Ohne eine Rohstoffwende werden wir die Klimaziele nicht erreichen. Nur wenn es uns gelingt, in Europa und Deutschland diese Rohstoffwende zu initiieren, wenn wir globale Herausforderungen angehen, werden wir den Wandel gestalten können und nicht von disruptiven Umbrüchen betroffen sein.“
OXI: „Die Verantwortung jenseits von Afrika“
„Es ist wichtig, dass wir im Zusammenhang mit der Energie- und Mobilitätswende, der Klimawende, die Rohstoffwende mitdenken. Aktuell sprechen wir viel über Lithium und Kobalt in E-Autos. Aber die Nutzung metallischer Rohstoffe hat nicht erst mit dem E-Auto begonnen. Wenn wir die Fehler, die mit fossilen Rohstoffen gemacht wurden, nicht wiederholen wollen, müssen wir endlich die materielle Basis unserer imperialen Lebensweise mitdenken.“
INKOTA: “Überarbeitung der Rohstoffstrategie durch die Bundesregierung“
„Anlässlich des deutschen Erdüberlastungstags fordert INKOTA die Bundesregierung dazu auf, jetzt die Rohstoffwende einzuleiten und im Rahmen der geplanten Überarbeitung der deutschen Rohstoffstrategie die absolute Reduktion unseres metallischen Rohstoffverbrauchs auf ein global verträgliches Maß zu verankern.“
Deutscher Bundestag: „Parlamentarischer Beitrag für nachhaltige Entwicklung eingesetzt“
„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben am Donnerstag, 17. Februar 2022, beschlossen, einen Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Ein entsprechender Antrag der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP (20/696) wurde einstimmig angenommen. Der Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung wurde erstmals in der 15. Wahlperiode eingesetzt.“
Deutsche Unternehmen und Verbände
Brot für die Welt: „BASF und das Marikana-Massaker“
„Das Platin aus der Mine in Marikana landet in deutschen Autos. Das Chemie-Unternehmen BASF ist einer der Hauptabnehmer. Der Konzern stellt daraus Katalysatoren für VW, Daimler und BMW her. Nach den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte müsste BASF die gesamte Lieferkette auf Menschenrechtsverletzungen untersuchen und seinen Einfluss auf Sibanye-Stillwater nutzen, um die Verhältnisse vor Ort zu verbessern. Ebenso sollte BASF die eigene Einkaufspolitik daraufhin überprüfen, ob die gezahlten Preise für das Platin gerechte Löhne in Marikana ermöglichen.“
„Gründe für die Absage des VDMA sind offenbar die Verabschiedung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes im Juni 2021 – und die für dessen Umsetzung prioritär benötigten Kapazitäten – sowie die geplante Betrachtung der Risiken in der nachgelagerten Lieferkette im Rahmen des Dialoges.“
Automobil Produktion: „BMW tritt der Responsible Lithium Partnership bei“
„Als sechstes Mitglied beteiligt sich BMW beim branchenübergreifenden Projekt Responsible Lithium Partnership. Der OEM fokussiert dabei die Auswirkungen des Lithium-Abbaus in der Region Salar de Atacama in Chile. (…) Dieses wurde im Frühjahr 2021 von BASF, Mercedes-Benz, Daimler Truck, Fairphone und Volkswagen initiiert. Koordiniert wird es von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).“
„Michael Cassau will mit seinem Miet-Elektronik-Start-up Smartphones lange leben lassen. Der Markt für Gebrauchtwaren-Unternehmen wächst rasant. (…) Das sogenannte Miet-Commerce bietet Elektronik wie Smartphones und Laptops zur Vermietung auf monatlicher Basis an. Das Geschäftsmodell gleicht den vielen Abo-Möglichkeiten zum Beispiel der Streamingdienste: Man mietet ein Handy oder einen Fernseher und kann sie monatlich wieder zurückgeben.“
„Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und das Ziel, den Kreislauf wertvoller Metalle für die Elektromobilität zu schließen, sind wichtige Faktoren für unsere Investitionsentscheidung. Darüber hinaus ist Recycling für Aurubis ein zentraler, strategischer Wachstumstreiber. Wir wollen beim Batterierecycling eine führende Rolle spielen“
Europäische Rohstoffpolitik und Unternehmen
„Die EU kann Großes bewegen und zu einer gerechteren globalen Wirtschaft beitragen – mit einem starken EU-Lieferkettengesetz, das die Lücken des deutschen Gesetzes schließt. Doch das geht nur mit Rückenwind aus Deutschland! Die Ampel hat sich im Koalitionsvertrag zu einem wirksamen EU-Lieferkettengesetz bekannt. Wir erwarten vom Bundeskanzler, dass er das Vorhaben zur Chefsache macht und gerade in Krisenzeiten für Umwelt und Menschenrechte einsteht“, kommentiert Johannes Heeg, Sprecher der Initiative Lieferkettengesetz.“
BHRRC: “Trilog zur EU-Batterieverordnung beginnt: NGOs fordern Aufnahme von Bauxit, Kupfer & Eisen“
„Die Batterieverordnung wird verbindliche Anforderungen für alle Batterien (Geräte-, Starter-, Traktions- und Industriebatterien) festlegen, die in der EU auf den Markt gebracht werden. Dazu gehören auch Regelungen, die von Batterieimporteuren und -herstellern verlangen, dass sie tatsächliche und potenzielle Menschenrechts- und Umweltverstöße bei der Beschaffung der wichtigsten Rohstoffe ermitteln und beseitigen.“
Europäisches Parlament: „Recht auf Reparatur: Für Produkte, die langlebiger und reparierbar sind“
„Laut einer Eurobarometer-Umfrage sind 79 % der EU-Bürger der Meinung, dass Hersteller verpflichtet sein sollten, die Reparatur von digitalen Geräten oder den Austausch ihrer Einzelteile einfacher zu gestalten, und 77 % würden ihr ihre Geräte eher reparieren als sie ersetzen. Elektroschrott ist der am schnellsten wachsende Abfallstrom der Welt: 2019 wurden mehr als 53 Millionen Tonnen Elektronikabfälle entsorgt.“
Energie Zukunft: „EU-Kommissionsvorschlag. Weitaus strenger als das deutsche Lieferkettengesetz“
„Produkte in der EU könnten bald deutlich strengeren Kontrollen unterliegen. Ein Kommissionsvorschlag für ein europäisches Lieferkettengesetz geht weit über das Deutsche hinaus. Doch auch die Kommission wartet mit Schlupflöchern auf.“
Süddeutsche Zeitung: „EU-Richtlinie für Lieferketten. Für Mensch und Natur“
„Mithin hofft Hartmann, dass der Richtlinienentwurf der Kommission auf seinem weiteren Weg in das EU-Parlament und den Rat aufgrund von Protesten der Wirtschaftslobby nicht weiter verwässert wird. Sobald das europäische Lieferkettengesetz beschlossen ist, müssen die Mitgliedsstaaten die Richtlinie binnen zwei Jahren in nationales Recht umsetzen. Bis 2026 haben die Unternehmen demnach Zeit, sich auf schärfere Regeln einzustellen.“
Handelsblatt: „Ökodesign soll die neue Norm werden“
„Die EU-Kommission will umweltschädlichen Produktgruppen einen Riegel vorschieben und die Kreislaufwirtschaft im europäischen Binnenmarkt vorantreiben. Was das für Unternehmen bedeuten kann und wie es indirekt ihre Geldgeber betreffen könnte.“
Energie Zukunft: „Kreislaufwirtschaft. Reparieren statt wegwerfen“
„Die Europaabgeordnete der Grünen und Vorsitzende des Binnenmarktausschusses Anna Cavazzini bezeichnete den Vorschlag der EU-Kommission als Meilenstein, denn er bedeute, dass fast alle Produkte auf dem Binnenmarkt bestimmten Mindestanforderungen an Nachhaltigkeit unterliegen. Gleichzeitig kündigte sie an, dass die Europafraktion der Grünen Nachschärfungen beim Verbot der Zerstörung unverkaufter Ware einfordern werden.“
EURACTIV: „EU will Binnenmarkt für Baumaterialien beleben“
„Wir müssen unsere Abhängigkeit von russischem Gas verringern. Das ist eine Tatsache. 34 Millionen Europäer leben heute in schlecht isolierten Häusern“, erklärte Thierry Breton. Der EU-Binnenmarktkommissar stellte am 30. März eine Überarbeitung der Bauproduktverordnung von 2011 vor.“
Mining.com: „Glencore rights record worst in green metals, group says“
„Glencore Plc has the worst human rights record among miners of metals used in renewable energy, the Business & Human Rights Resource Centre said in a report. […] It was the company linked to the highest number of allegations in Africa, the second-highest in Asia Pacific, and third-highest in South America“
Metalle in der Mobilitätswende
Klima Reporter: „Tschüss Kohle, hallo Lithium“
„Klar ist, dass im Interesse von Klima und Umwelt die Gebote der Kreislaufwirtschaft im Vordergrund stehen müssen – und an vorderster Stelle das Ziel der Reduktion. Aber auch die Verkettung “Lithium, E-Autos, Verkehrswende” darf nicht unreflektiert übernommen werden: Nach wie vor wird an alternativen Antriebsvarianten und Batterieformen geforscht. Hinzu kommt die Aufgabe, massiv in die Erforschung und Entwicklung von Recyclingsystemen zu investieren. (…) Oder in einem Satz: Es geht darum, die Energie-, Verkehrs- und Rohstoffwende zusammenzudenken.“
Heise online: „Forscher zum Batteriemarkt‚ Deutschland hat sich zum Musterknaben entwickelt“
„Neue Materialien machen Batteriezellen günstiger und umweltfreundlicher, ein optimiertes Batteriedesign sorgt für längere Reichweite zu geringeren Kosten. Doch perfekt ist die Technik noch immer nicht. Im Interview spricht Experte Maximilian Fichtner über neue und alte Möglichkeiten.“
Vision Mobility: „Berger-Studie: Hohe Nachfrage bei E-Autos führt zu Akku-Engpässen“
“Strategisch gesehen können Automobil- und Batteriehersteller sich auch stärker in die vorgelagerten Lieferketten einbringen. Dies kann von langfristigen Liefervereinbarungen über Partnerschaften bis hin zu Investitionen reichen. Sich an allen kritischen Punkten entlang der Lieferkette zu positionieren, ist aufwendig und kostenintensiv, wird aber einen starken Wettbewerbsvorteil darstellen”, skizziert Bernhart.
Metalle in der Energiewende
Deutschlandfunk: „Kritische Metalle für die Energiewende. Der neue Rohstoffrausch“
„Zum Ausbau von Wind- und Sonnenenergie werden verschiedene Metalle in gigantischen Mengen gebraucht. Recycling kann dem Rohstoffhunger entgegenwirken, aber ohne neue Quellen wird es nicht gehen. Soll die grüne Wende keine neuen Abhängigkeiten schaffen, muss es ein radikales Umdenken geben.“
Spektrum: „Die Energiewende bekommt ein Rohstoffproblem“
„Für die Energiewende braucht man enorme Mengen von Spezialrohstoffen. Von denen sind einige bereits jetzt knapp, auf andere haben einzelne Staaten beinahe Monopole. Fachleute warnen schon vor den nächsten Abhängigkeiten. Denn es gibt zwar Lösungswege für das Problem – die aber dauern lange und sind unbeliebt.“
EURACTIV: „Keine grüne und digitale Wende ohne die richtigen Rohstoffe“
„Ohne einen strategischeren Ansatz für die Entwicklung von Kapazitäten für Primär- und Sekundärrohstoffe in Europa wird es keine grüne und digitale Wende geben, keine technologische Führungsrolle und keine Widerstandsfähigkeit“, sagte der Binnenm arktkommissar Breton.“
Springer Professional: „Wie Europas Versorgung mit kritischen Metallen sicherer wird”
„Die geplante Energiewende in Europa und weltweit erfordert gewaltige Mengen an Metallen. Soll die Welt im Jahr 2050 im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaeinkommens wirtschaften, wird der zusätzliche Bedarf an Metallen für die dafür notwendigen Technologien in etwa doppelt so hoch sein, wie wenn wir weiter wirtschaften würden wie bisher.“
Der Tagesspiegel: “Europa sucht nach neuen Quellen”
„Die Europaparlamentarierin betont allerdings auch, dass nicht nur die Erschließung neuer Rohstofflieferanten wichtig sei. Sie will „in Zukunft auch verstärkt auf Abfallmanagement, Ressourcen-Effizienz, Recycling und Substitution setzen“. Das ist auch im Sinne der Autoindustrie, wo betont wird, dass der Recycling-Anteil an der Produktion ständig zunehme. Das ist wichtig, da die Abhängigkeit von seltenen Rohstoffen mit dem Ausbau der E-Mobilität stark zunehmen wird. Beim Recycling ließen sich zum Beispiel Stoffe wie Nickel, Kobalt und Kupfer hochwertig zurückgewinnen, heißt es bei Mercedes-Benz.“
DW: „Heute Russland, morgen China? Europas gefährliche Abhängigkeit bei kritischen Metallen“
Energiewende, E-Autos, Digitalisierung – ohne Industriemetalle und Seltene Erden ist die Klimawende nicht machbar. Die meisten kritischen Rohstoffe kommen aber aus China. Wie gefährlich ist diese Abhängigkeit für Europa?
EURACTIV: „Let us not replace one dependence with another”
“It has become urgent to invest massively in the research and development of alternative materials, but also to reduce the demand for raw materials. We need an investment plan to develop the circular economy at European level that rises to this essential challenge for the future of us all. To govern is to foresee. – Zakia Khattabi Belgium’s federal minister for climate, environment, sustainable development and Green Deal.“
Mining.com: „China continues dominance of rare earths markets to 2030, says Roskill“
„There are two overarching trends in rare earths markets. The first is the growth in demand from magnet applications, particularly neodymium-iron-boron magnets…and the second is China’s dominance of the industry“
Zivilgesellschaftlicher Protest weltweit
Frankfurter Rundschau: „Protest im Namen der Natur: Eine junge Frau verklagt den Staat Ecuador“
„Der Staat Ecuador hat Umweltschutz in der Verfassung festgelegt – und erlaubt trotzdem den schädlichen Kupferabbau. Eine junge Frau lernt, sich zu wehren. Morgen wird sie ihre Regierung vor Gericht bringen. Das Umweltministerium, das Rohstoffministerium und die Generalstaatsanwaltschaft. Diese hätten zusammen mit dem nach eigenen Angaben größten Kupferkonzern der Welt, Codelco aus Chile, die Rechte der Menschen und die Rechte der Natur im Intag-Tal verletzt, heißt es in der Anklageschrift.“
Philippine Daily Inquirer: “‘Responsible mining’ is a form of misinformation, fake news”
“Given the corruption in the government and the presence of corporate capture in government policy and regulation, “responsible mining” is unlikely to happen here in the Philippines. (…) Indiscriminate and destructive mining must be stopped. We need to be rational about mining. “Responsible mining” is a myth. Or fake news, as this generation likes to put it.”
Mongabay: “Honduras bans open-pit mining, citing environmental and public health concerns”
“The government is no longer granting environmental permits for open-pit mining projects, the Ministry of Energy, Natural Resources, Environment and Mines said in a statement. It also plans to shut down open-pit mines already in operation. Honduras has a poor human rights track record when it comes to mining, with numerous environmental defenders having been arrested or killed in the past decade in connection with their opposition to mines. It is unclear when the ban will go into effect or how existing open-pit mining projects will be affected.”
„We will continue to advocate before the trialogue so that the text adopted as a result of the negotiations among the EU parliament, EU Council, and EU Commission, is not watered down and that references the rights of Indigenous Peoples and the UN Declaration on the Rights of Indigenous Peoples are kept.“
Infostelle Peru: “Cerro de Pasco: Studie belegt Hirnschäden durch Bergbauverschmutzung“
„Zum ersten Mal beweist eine Studie, dass es einen Zusammenhang zwischen der Konzentration von Schwermetallen in Kinderhaaren und deren Intelligenzquotient (IQ) gibt. Die Schwermetalle haben erschreckende Effekte auf den Inteilligenzquotienten der Kinder und auf die Entwicklung ihrer Gehirne.“
Reuters: “China-owned Las Bambas fails to evict indigenous Peruvian community from mine“
“LIMA, April 29 (Reuters) – At least one protesting indigenous community on Friday continued to occupy MMG’s (1208.HK) Las Bambas copper mine in Peru as operations remained halted, the company and two community sources said, despite police operations to evict them.“
The Guardian: “‘It’s about survival’: the Yorkshireman seeking justice for the Mariana dam disaster”
“The case is due to be reheard in the court of appeal next month, in the latest stage in a three-and-a-half year legal fight on British soil that seeks “full and fair redress” on behalf of more than 190,000 individuals, 530 businesses, 150 members of Krenak indigenous communities, 25 municipalities and 15 faith-based institutions, including the Roman Catholic archdiocese of Mariana. For the victims, it is an “opportunity for real justice”, the region’s attorney general, Frederico de Assis said last year”
Evangelisch: “Kritik mangelnder Kontrolle von Konfliktmineralien im Kongo”
“Regelungen, die die Förderung von “Konfliktmineralien” in der Demokratischen Republik Kongo verhindern sollen, funktionieren Menschenrechtlern zufolge unzureichend. Technologiekonzerne wie Apple, Tesla und Intel verwendeten ein Kontrollsystem, das die Reinwaschung von Mineralien erlaube, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Nichtregierungsorganisation „Global Witness“.“
Frankfurter Rundschau: „Begehrte Knollen“
„Im Falle eines industriellen Abbaus dürfte die gesamte Unterwasserwelt auf dem Meeresgrund so stark gestört werden, dass dort nichts mehr funktioniert wie vorher. (…) Gleichzeitig laufen Versuche, wie man den Abbau der begehrten Knollen bewerkstelligen könnte. Forschende warnen davor, die Gefahren zugunsten der begehrten Metalle und zulasten von Leben und Klima zu unterschätzen. Soll nach all den Umweltproblemen, die wir uns aus Unwissenheit oder Rücksichtslosigkeit schon eingebrockt haben, noch eine weitere Büchse der Pandora geöffnet werden?“
RNZ: “Seabed mineral exploration licenses approved in the Cook Islands”
“Three companies given the license are Cook Islands Colbalt (CIC) Limited, Moana Minerals Limited and Cook Islands Investment Company (CIIC) Seabed Resources Limited which is co-owned by the Cook Islands Government. These companies are based around the world and share joint ownership with other mining companies. All companies have budgeted between $55.4 million to $71.7 million to conduct the exploration process over the next five years.”
Neuerscheinungen
DEUTSCHSPRACHIGE NEUERSCHEINUNGEN
DERA: „Deutsche Metallimporte aus Russland. Metallimporte aus Russland im Wert von 2,8 Mrd. €“
DERA: „Energiewende in Deutschland. Rohstoffe für Windkraftanlagen“
DERA: „Energiewende in Deutschland. Rohstoffe für Photovoltaikanlagen“
PowerShift: “Höchste Eisenbahn für Rohstoffwende”
SWP: “Das Rennen um die Rohstoffe”
UBA: „Urban Mining: Güter und Bauwerke als Rohstofflager nutzen”
ENLGISCHSPRACHIGE NEUERSCHEINUNGEN
IPCC: “AR6 Synthesis Report: Climate Change 2022“
IRENA: “Critical materials for the energy transition. Lithium.”
NRGI: “No Time to Waste: Governing Cobalt Amid the Energy Transition“