Aufgrund der globalen Herausforderungen brauchen wir eine umfassende Rohstoffwende. Dies beinhaltet auch eine andere, eine demokratische und global gerechte Rohstoffpolitik in Deutschland und Europa. Die im AK Rohstoffe zusammengeschlossenen NGOs verfolgen deshalb die folgenden Ziele:

Rohstoffverbrauch senken

  • Ressourcenschutz durch Senkung des absoluten Rohstoffverbrauchs
  • Kreislaufwirtschaft umsetzen: Stoffkreisläufe schließen und Rohstoffe einsparen
  • Verzicht auf Tiefseebergbau und andere Risikotechnologien

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Menschenrechte effektiv schützen

  • Schutz von Menschenrechten und Umwelt entlang globaler Rohstoffwertschöpfungsketten
  • EU-Versorgungssicherheit mit global gerechter sozial-ökologischer Transformation
  • Staatliche Kreditgarantien für Auslandsbergbau an Sorgfaltspflichten knüpfen
  • Heimischer Bergbau nur nach Abwägungsprozessen und höchsten ökologischen, menschenrechtlichen und sozialen Kriterien
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    Zivilgesellschaft schützen und stärken

    • Global gerechte Handelspolitik
    • Schutz und Stärkung der Rechte Betroffener und speziell indigener Völker

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    Auswirkungen des angekündigten EU Omnibus-Pakets im Metallsektor

    Am 26. Februar stellte die Europäische Kommission das „Omnibus-Vereinfachungspaket“ vor, das wesentliche Änderungen an zentralen EU-Rechtsvorschriften zur Nachhaltigkeit, einschließlich der Richtlinie über die Erfüllung der Sorgfaltspflicht von Unternehmen (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD), vorsieht. Die vorgeschlagenen Änderungen werden zwar als Rationalisierungsmaßnahmen dargestellt, schwächen aber die CSDDD erheblich – insbesondere für Hochrisikosektoren wie Mineralien und Metalle – und drohen, die jahrelangen Fortschritte bei der Rechenschaftspflicht von Unternehmen, der verantwortungsvollen Beschaffung und dem Schutz der Menschenrechte zunichte zu machen.

    Der AK Rohstoffe sieht drei kritische Schwachstellen für den Bergbausektor

    1. Die Beschränkung der Sorgfaltspflicht direkten Zulieferer (Tier-1) ist realitätsfremd

    2. Schrumpfendes Stakeholder-Engagement untergräbt die Menschenrechte

    3. Geschwächte zivilrechtliche Haftung untergräbt den Zugang zum Recht für Betroffene

    ‍Zusammen mit 12 Organisationen, die die unten beigefügte Erklärung unterzeichnet haben, fordern wir die politischen Entscheidungsträger der EU auf, den Omnibus-Vorschlag in seiner derzeitigen Form abzulehnen.

    Das gesamte Papier in englischer Sprache finden Sie hier.