Im Gegensatz zur Abfallwirtschaft bezieht Urban Mining den Gesamtbestand an so genannten langlebigen Gütern mit ein, um Mengen und Verwertungsmöglichkeiten von Rohstoffen einzuschätzen, noch bevor diese als Abfall anfallen. Dabei geht es insbesondere um Metalle und Baumineralien, die etwa in Infrastruktur und Gebäuden, aber auch in Autos und Elektronikgeräten stecken. Laut Umweltbundesamt werden in Deutschland jedes Jahr rund 1,3 Milliarden Tonnen an Materialien im Inland eingesetzt – die Herausforderung des Urban Mining lautet also, diese so genannten anthropogenen, also menschengemachten, Lagerstätten als Quelle für Sekundärrohstoffe zu betrachten, ihre Mengen einzuschätzen und zu nutzen. Ein Teilbereich des Urban Minings ist das Landfill Mining.