Unter dem Motto „Veröffentlicht, was Ihr zahlt“ schlossen sich im Jahr 2002 zahlreiche NGOs zusammen, um eine höhere Transparenz im Rohstoffsektor zu fordern. Rohstoffunternehmen sollen ihre mit der Rohstoffförderung verknüpften Zahlungen an die jeweilige Gastregierung veröffentlichen. Seit den 1990er Jahren sind das Ausmaß und die Konsequenzen von Korruption und Bestechung bei der Förderung von Bodenschätzen in den rohstoffreichen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas aufgrund zahlreicher Studien bekannt. Die Transparenz der Zahlungsströme ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass die lokale Bevölkerung und Zivilgesellschaft ihre Regierungen in Bezug auf die Verwendung der Einnahmen aus der Rohstoffgewinnung kontrollieren können.