Je nach Entfernung zur Küste fällt der Rohstoffabbau von marinen, mineralischen Rohstoffen unter nationales oder internationales Recht (siehe Blue Economy). Tiefseebergbau in der Hohen See ist seit dem Inkrafttreten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen im Jahr 1994 in der Zuständigkeit der IMB, die für die Vergabe der Explorations- und Förderlizenzen zuständig ist. Die IMB soll auf eine gerechte Verteilung der Gewinne aus dem Tiefseebergbau an alle Staaten, insbesondere an landumschlossene Länder des Globalen Südens, achten. NGOs kritisieren die mangelnde Transparenz bei der Formulierung der Abbauregularien und die völlig unzureichende Ausarbeitung von Umweltschutzkriterien und -maßnahmen. Der AK Rohstoffe fordert einen Verzicht auf Tiefseebergbau